Ich muss mal mit dir reden - Gott!

… hatten sich 43 Konfirmandinnen und Konfirmanden aus den Trio-Bezirken Hamburg-Nord, Kiel und Stralsund sowie den Bezirken Elmshorn und Neumünster vorgenommen, die sich vom 18. bis 20. September 2009 zu einer Freizeit in Haus Lankau am Elbe-Lübeck-Kanal trafen.

Jede Gruppe hatte die Aufgabe, aus ihrem Schwerpunkt eine Situation konkret zu beschreiben, ein Drehbuch dafür zu erstellen, die Rollen zu verteilen und eine szenische Darstellung von ca. fünf Minuten Dauer zu entwickeln, die dann zum Abschluss der Arbeit in der Freizeit vor allen Teilnehmern präsentiert werden sollte. Als fachliche Unterstützung konnten die Gruppen und ihre Betreuer auf eine Betreuerin zurückgreifen, die als Theaterpädagogin an einer Schule arbeitet.

Die ihnen zugestandenen Freiräume bei der Benennung und Wahl der Situation sowie bei der Ausarbeitung ihres Themas entfalteten einen Eifer und ein Engagement bei den Konfirmandinnen und Konfirmanden, die zu einer überaus tiefen Identifikation mit ihren Rollen, des Einbaus sehr bewegender und differenzierter Gespräche mit Gott in den Ablauf ihres Drehbuchs und der äußerst lebensnahen Interpretation ihres Stückes in der abschließenden Präsentation führten. Die aufgestaute Spannung nach einer Präsentation musste durch Lockerungsübungen gelöst werden.

Gegenstand der Schulsituationen waren zum einen Neid auf begehrte Gegenstände (Kleidung, Handy), zum anderen die Ausgrenzung als sogenannte Streber und drittens die Ablehnung eines neu hinzugekommenen Kameraden.

Eine Gruppe zu Tod, Trauer und Krankheit bearbeitete die Auseinandersetzung mit dem Entsetzen über einen Amoklauf, die andere den plötzlichen Unfalltod der Mutter einer Familie. Die Gruppe zum Konfirmationsgelübde setzte sich mit der Verinnerlichung und der öffentlichen Präsentation des Gelübdes auseinander. Die Gruppe zu dem Verhältnis von Eltern und Kindern präsentierte zwei Folgen der hypothetischen TV-Serie DFE – Die fiesen Eltern, die sich mit einer als ungerecht empfundenen Entscheidung der Eltern auseinandersetzten.

Neben der intensiven Arbeit gab es die Möglichkeit zu vielfältigen Freizeitaktivitäten, die dank des herrlichen Altweibersommers ausgiebig genutzt wurden.
Höhepunkt der Freizeit war der Gottesdienst, den Bischof Falk für die Konfirmandinnen und Konfirmanden sowie ihre Betreuer in Haus Lankau hielt (Textwort Jes. 59, 1). Zum Abschluss wurde von den Konfirmandinnen und Konfirmanden der Wunsch geäußert, in diesem Kreis nach der Konfirmation noch einmal zusammenzukommen.

Übrigens: Die Hausmeisterin war nach dem abschließenden Rundgang durch die Zimmer mit uns sehr zufrieden!