Senioren und Bezirksmännerchor am Marine-Ehrenmal in Laboe

In Vorbereitung auf den zweiten Gottesdienst für Entschlafene in diesem Jahr fuhren die Senioren des Ältestenbezirks Elmshorn zusammen mit dem Bezirksmännerchor am Samstag, dem 02.Juli 2011, zum Marine-Ehrenmal in Laboe an der Kieler Außenförde.

In Vorbereitung auf den zweiten Gottesdienst für Entschlafene in diesem Jahr fuhren die Senioren des Ältestenbezirks Elmshorn zusammen mit dem Bezirksmännerchor am Samstag, dem 02.Juli 2011, zum Marine-Ehrenmal in Laboe an der Kieler Außenförde.

Das Marine-Ehrenmal in Laboe wurde als Gedenkstätte für die im ersten Weltkrieg gefallenen deutschen Marinesoldaten errichtet. Gefallenen der Kriegsmarine hinzu und 1954 wurde die Gedenkstätte für alle auf den Meeren gebliebenen Seeleuten aller Nationen erweiterert.
Der Turm des Ehrenmals ist 85 Meter hoch.

In der unterirdischen Gedenkhalle versammelten sich die Senioren und der Bezirksmännerchor zu einer stillen Andacht. Bezirksevangelist Diethelm Rechenberg und der Hirte i.R. Harald Ohlendorf legten zum Gedenken an alle Gefallenen einen Kranz nieder und ein besonderes Gebet im Hinblick auf das Geschehen in unseren Gemeinden beim bevorstehenden Gottesdienst für Entschlafenen konnte gesprochen werden.
Der Bezirksmännerchor unter der Leitung von Priester i.R. Horst Piotrowski beendete durch eindrucksvolle Vorträge die Andacht im Ehrenmal.
Nach einer gemeinsamen Kaffeetafel wurde wieder die Heimreise angetreten. Insgesamt war die Ausfahrt ein eindrucksvolles Erlebnis für alle Teilnehmer.

D.R.

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Wir verteilten uns im Rondell, in der Mitte brannte eine ewige Flamme. - Es herrschte zunächst eine andächtige Stille.
Ein mächtiger Glockenschlag ließ uns erzittern. 13 Mal wurde die Glocke geschlagen. Das ging wirklich durch Mark und Bein. Das ganze Gebäude schien zu beben: Eine Mahnung an uns alle!
Auf einer Trompete erklang dann in die Stille hinein die Melodie: "Ich hatt´ einen Kameraden". Unter diesen Klängen schritten unser Bezirksevangelist Rechenberg und unser Hirte i.R. Ohlendorf durch ein Spalier von Brüdern zur Kranzniederlegung. Es waren sehr emotionale Augenblicke.

Unser Bezirksevangelist fing uns dann alle mit einer kurzen Andacht wieder auf. Er wies uns auf den Grund unseres Besuches gerade an diesem Platz hin und betete anschließend eindringlich für alle unerlöst in die Ewigkeit gegangenen Seelen. Er spannte einen weiten Bogen und schloss auch ausdrücklich alle Seelen mit ein, die bei großen Katastrophen im Krieg oder bei der zivilen Seefahrt ums Leben gekommen sind.

Einen Höhepunkt bereitete uns dann noch unser mitgereister Männerchor unter der Leitung von Priester i.R. Piotrowski.
"Vater, mein Vater erlöse mich ..." klang es aus 24 Kehlen. Wer nicht dabei war, kann es sich kaum vorstellen. Die Stimmen wurden getragen durch die Akustik und das mehrfache Echo, das dort unten im Gewölbe zu hören ist: Es war ein sicher für alle unvergesslicher Moment.
"Natürlich trug auch die innere Bereitschaft und Einstimmung dazu bei", so der Kommentar des Chorleiters. Vier Lieder brachte unser Männerchor zum Vortrag. Damit wurde die Andacht in der Gedenkhalle beendet.

Im Anschluss führte uns der Bezirksevangelist Budzyn noch durch eine verklinkerte Halle, in der jeder Stein der umlaufenden Wände ein untergegangenes Schiff symbolisiert.
Durch ihn erfuhren wir noch viele Details über das Bauwerk und auch eigene persönliche Erlebnisse. Nach einer Kaffeetafel in einem nahegelegenen Restaurant fuhren uns die Busse wieder nach Hause.

Unsere Überzeugung ist, dass wir Senioren gemeinsam mit dem Männerchor durch unser Gedenken und die vielen Gebete unzähligen Seelen den Weg dorthin ebnen konnten wo die Apostel die Sakramente der Kirche Christi auch den Entschlafenen spenden und dass wir das auch einmal sehen dürfen. Ein großes Erleben!

Ein herzlicher Dank geht an alle, die dieses ermöglicht haben: von der Idee bis zur Ausführung.

E.M.
E.R.

Bilder:
G.A.